Deine Stimme für fairere Ernährung! Kampagne „Politiker:innen wie du und ich!“

Jetzt aktiv werden!

Die Diskussion der Empfehlungen im Bundestag hat ein Möglichkeitsfenster geöffnet!

9 Bürgerratsempfehlungen zum Thema Ernährung liegen dem Parlament seit März 2024 vor. Wenn sie umgesetzt werden, können sie das Ernährungssystem in Deutschland verändern und gesünder und fairer machen.

In den nächsten Monaten werden die Empfehlungen (hoffentlich!) im Parlament diskutiert. Wie ernsthaft sie diskutiert werden, bestimmst bis dahin auch DU!

Darum solltest du aktiv werden!

Weil du Ernährung gesünder und fairer machen kannst.

Die neun Empfehlungen sind – auch durch intensive wissenschaftliche Beratung der 160 Bürgerräte – sehr fundiert und richtig gut! Hier die Bundestagsseite mit der Aufzeichnung aller Vorträge, hier eine Zusammenfassung der Vorträge und alle Folien mit Fakten zu Tierwohl, Ernährungsarmut, weggeworfenen Lebensmitteln, Standards und Ernährungsgewohnheite. Hier das komplette „Bürgergutachten“.

Die Forderungen der Bürger:innen
  1. mehr Tierschutz (durch Tierwohlcent und klare Auszeichnung)
  2. weniger Lebensmittelverschwendung (verpflichtende Weitergabe genießbarer Lebensmittel)
  3. gerechtere Besteuerung gesunder und nachhaltiger Produkte (heute z. B. 19% MWSt. auf Hafermilch und Mineralwasser, 7% auf Kuhmilch und Fleisch)
  4. bessere Qualitätsstandards (DGE-Standard als Grundlage in Gemeinschaftseinrichtungen)
  5. beitragsfreien, gesunden Kindermittagstisch (20% der unter 18-Jährigen Deutschen leben in „Ernährungsarmut“ – niedriges Familieneinkommen + oft Unwissen führt dann in vielen Fällen zu einem Ernährungsstil, mit dem das Gehirn sich nicht voll ausbilden kann. In Schweden zeigten sich nach der Einführung von beitragsfreiem Schulessen frappierende Verbesserungen)

Die Empfehlungen fassen Forderungen zusammen, die teils seit Jahrzehnten unbearbeitet auf dem Tisch sind.

Argumente gegen die Umsetzung
  1. Kompliziert umzusetzen im Zusammenspiel von Ländern, Bund, EU. Deswegen sollen Steuerregeln geschaffen werden, mit denen Essen im großen Stil verschenkt werden kann, für Tierhaltungs-Mindeststandards eintreten, die Tieren in ganz Europa ein irgendwie eines Lebewesens würdiges Leben und Sterben zusichern, die Zusammenarbeit Staat-Länder suchen.
  2. Zu teuer. Wir stellen die Gegenfrage: Können wir es uns leisten, dass 20% der Jugendlichen in Deutschland deutlich mehr krank sind, dadurch hohe Kosten verursachen und schlechtere Abschlüsse machen? Können wir es uns leisten, dass es kein regionales und Bio-Essen in Krankenhäusern, Altenheimen, Kantinen verpflichtend auf den Tisch kommt? Können wir es uns leisten, dass ein Schnitzel für 4,99€/ kg und ein Ei für 15 Cent ein verbrieftes Menschenrecht ist? Irgendjemand zahlt immer den Preis – und seien es die Tiere…
  3. Vielleicht unpopulär bei eigenen Wähler:innen. Genau diese Aussage widerlegt der Bürgerrat: Neben “Das wäre wirklich sinnvoll und notwendig!” tritt als neuer Fakt die Erkenntnis “Diese Maßnahme finden 71-89% der (gut informierten) Bürger:innen wichtig und würden sie mittragen!”. 88% der restlichen Bürger:innen wiederum fordern in der Evaluation der Uni Wuppertal die Umsetzung der Empfehlungen.

Einiges wurde nun schon in Angriff genommen – nicht zuletzt nach einem Offenen Brief von 83 NGOs: Bitte ernst nehmen! Hier ist die Bundestagsseite zum Stand der Umsetzung der Empfehlungen. Auf unseren offenen Brief kam bislang seitens der MdBs eine spannende Antwort von Renate Künast und Leon Eckert zum Stand der Umsetzung, den ihr HIER findet.

Weil das „Instrument Bürgerrat“ gegen Politikverdrossenheit und Demokratiemüdigkeit wirkt!

160 Bürger:innen bildeten als losbasiert ausgewählter Bürgerrat den „Querschnitt der Deutschen“ ab. Sie sollten helfen, den Knoten in unserem Ernährungssystem zu lösen. Hier ein paar allgemeine Informationen zum „Instrument Bürgerrat“, hier die Bundestagsseite zum Ablauf des Bürgerrats Ernährung.

Nun fehlt ein klarer politischer Prozess, um alle Empfehlungen zu diskutieren und ihre Umsetzung zu erwägen. Und auch über einen Regierungswechsel hinaus zu sichern – denn einige Parteien lehnen das „Instrument Bürgerrat“ ab. Frei nach Polt: „Was brauche ich das Volk, ich bin doch selber Bürger!“. Vielleicht haben andere Bürger:innen mit einem Monatseinkommen von unter 10.000,-€ andere Sorgen und Sichtweisen? In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage hielten 81 % der Deutschen es für eine (sehr) gute Idee, den Bürgerrat einzusetzen. Diese positive Einstellung zieht sich quer durch alle Bevölkerungsgruppen, unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen, Wohnort oder politischem Vertrauen. 85% der Bürger:innen empfahlen im Februar/März 2024, dass der Deutsche Bundestag in Zukunft weitere Bürgerräte auch zu anderen Themen einberuft. An der Wahl eines Themas, bei dem keine Partei Angst vor einem Vorteil der Konkurrenzparteien hat, scheiterte das aber bislang.

Lass uns gemeinsam an der Umsetzung der Empfehlungen arbeiten, um unser Ernährungssystem zu verbessern. Dadurch arbeiten wir auch an der dauerhaften Etablierung des demokratischen Instruments “Bürgerrat”, um unsere Demokratie zu verbessern!




Werde digital aktiv!

In 2 Minuten kannst Du mit der App der Climate Guardians eine persönliche Botschaft an Entscheidungstragende schreiben. Jede Botschaft zählt!

Die App der Climate Guardians macht das aktive Eintreten für den Klimaschutz super einfach. In nur 2 Minuten kannst Du einen Brief an Politiker:innen und sonstige Entscheidungstragende mit deinem persönlichen Bezug zum Thema senden. So erfahren Politiker*innen, wie vielen jungen Menschen das Thema gesunde, für alle faire und klimafreundliche Ernährung Herzensthema ist. Und das auf eine Art und Weise, die eine echte Verbindung aufbaut und sie nicht mit Spam bombardiert.

Gib HIER IN DER APP deine Stimme für die Empfehlungen des Bürgerrats Ernährung!

Hier wirst du gehört!

Im Bundestag, bei Firmen, bei der Bürgerratskonferenz am 7.10.2024 in Berlin.

Alle Briefe werden den angesprochenen Entscheidungstragenden gesammelt überreicht – im Bundestag oder bei einem Bürgerratsforum am 7. 10. in Berlin – nimm an der Auslosung am Ende jedes in der App erstellten Briefes teil und gehöre zu den Briefbot:innen, die wir nach Berlin einladen!5 junge „Politiker:innen wie du und ich“ laden wir zu unserer Bürgerratskonferenz ein, zu der wir gemeinsam mit der Robert-Bosch-Stiftung am 7. Oktober nach Berlin einladen. Hier werden Aktive aus Politik, Wirtschaft,  Non-Profit-Organisationen und der Presse zusammenkommen. Einige der Podiumsgäste bekommen dort „Ihre“ Briefstapel übergeben: Politiker:innen, Vertretungen von Einzehandelsketten, Presse, usw.

Was wird das ändern?

Auf eine Person, die etwas sagt, kommen zig, die nichts sagen. Deshalb ist jede aktive Stimme zigfach wertvoll! Je mehr hinter dem Bürgerrat und seinen Empfehlungen stehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese umgesetzt werden.